Welche Schäden verursacht UV-Strahlung am Auge ?
Eine häufig auftretende Schädigung des Auges ist die Keratopathia photoelectrica (auch Verblitzung oder Schneeblindheit genannt).
Die Hornhaut absorbiert in großem Maß ultraviolette Strahlung mit einer Wellenlänge von 297 nm und auch von 260 nm (UV-B und -C). Für eine Schädigung ist bereits eine Bestrahlungsdauer von weniger als eine Minute ausreichend.
Ausgelöst wird die Keratopathie oft durch den Blick in Höhensonnen, Elektroschweißflammen sowie durch starke Sonneneinstrahlung auf reflektierende Oberflächen wie Schnee und Wasser.
Für UV-Strahlung mit Wellenlängen von mehr als 300 nm ( UV-A ) ist die Hornhaut des Auges nahezu transparent. Durch ständige
UV-A-Bestrahlung aus der Umwelt entstehen mit fortschreitendem Alter in der Augenlinse eine Reihe von fluoreszeierenden Chromophoren, die diese Strahlung zu absorbieren vermögen. Die Linse nimmt dadurch eine gelbe Farbe an. Im Extremfall führt dies zu einer Katarakt ( grauer Star ).
Auf der Bindehaut ruft UV-A-Strahlung Veränderungen wie Lidspaltenfleck und Flügelfell hervor - Zellwucherungen, die beim letztge-nannten bis in die Hornhaut reichen können.
Eine Sonnenbrille sollte daher das Auge vor allen drei Arten der ultravioletten Strahlung schützen können und eine gute Abdeckung der ganzen Augenpartie gewährleisten.
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