Warum blenden mich Autoscheinwerfer?
Die Hauptursache für den Blendeffekt liegt in dem Umstand, dass sich das Auge nachts an die Allgemeinhelligkeit der Umgebung anpasst und damit bedeutend lichtempfindlicher ist. Für die Netzhaut ist so jede punktförmige Lichtquelle zu hell.
Ganz besonders extrem wird dies bei den neuen Xenon-Scheinwerfern empfunden, da dort die Leuchtdichte noch um einiges höher liegt. Sehr unangenehm ist auch das bläulich schimmernde Scheinwerferlicht einiger Fahrzeugtypen.
Kommt dann noch eine regennasse Fahrbahn hinzu, so reflektiert sich das Scheinwerferlicht auf der Straße und blendet damit doppelt, während der Mittelstreifen und andere Fahrbahnmarkierungen kaum mehr auszumachen sind.
Gegen solche Relativblendung gibt es kaum ein Rezept. Man sollte versuchen, an den hellen Lichtquellen „vorbeizuschauen“, damit nicht die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut davon betroffen ist. Des weiteren sollte, wenn nötig, eine gut korrigierte Brille getragen werden, da schon geringe Fehlsichtigkeiten bewirken, dass Lichtquellen in der Dunkelheit sternförmige Strahlen werfen. Eine hochwertige Entspiegelung verhindert zusätzliche, störende Lichtreflexe auf den Brillengläsern.
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